Flächenberechnung bei Gebäuden und Grundstücken – Bedeutung und Herausforderungen in der Immobilienwirtschaft

Die Flächenberechnung ist ein zentraler Bestandteil der Immobilienwirtschaft und unterliegt vielfältigen Regelungen und Normen. Die Auswahl der passenden Flächenberechnungsart richtet sich nach dem jeweiligen Verwendungszweck und der anzuwendenden Rechtsgrundlage. In diesem Beitrag erläutern wir die wichtigsten Flächenbegriffe, Normen und deren Bedeutung sowie die Risiken fehlerhafter Berechnungen.

Verschiedene Flächenbegriffe und ihre Bedeutung

In der Praxis begegnen Ihnen unterschiedliche Flächenarten, die jeweils spezifischen Definitionen und Berechnungsvorschriften folgen:

  • Fläche nach DIN 283: Diese Norm definiert die Berechnung der Wohn- und Nutzflächen in Gebäuden und ist insbesondere im Mietrecht relevant.
  • Wohnflächenverordnung (WoFlV): Regelt die Ermittlung der Wohnfläche in Deutschland und wird häufig bei Kauf- oder Mietverträgen angewandt.
  • Bruttogrundfläche (BGF): Umfasst die gesamte Grundfläche aller Geschosse eines Gebäudes, einschließlich der Wände, und dient der Bauplanung und -abrechnung.
  • Nutzfläche (NF): Bezieht sich auf die tatsächlich nutzbare Fläche innerhalb eines Gebäudes, ohne technische Räume oder Verkehrsflächen.
  • Überbaute Grundfläche und Geschossfläche gemäß Baunutzungsverordnung (BauNVO): Diese Flächen sind für die Bauleitplanung und die Festlegung von Bebauungsplänen maßgeblich.
  • Mietflächen nach GIF: Die Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung (GIF) definiert standardisierte Mietflächen zur einheitlichen Flächenberechnung im Gewerbemietbereich.

Wann welche Norm zur Anwendung kommt

Die Wahl der geeigneten Flächenberechnung richtet sich nach dem Zweck der Flächenermittlung und den vertraglichen oder gesetzlichen Vorgaben. So ist beispielsweise bei Wohnraummietverträgen die Wohnflächenverordnung maßgeblich, während bei Gewerbemietverträgen häufig die GIF-Mietflächen angewendet werden. Im Bauplanungsrecht sind die Flächen nach BauNVO relevant. Für die Bewertung und den Verkauf von Immobilien kann die DIN 283 oder die WoFlV zur Anwendung kommen, abhängig vom Kontext.

Haftungsrisiken bei fehlerhaften Flächenberechnungen

Unpräzise oder fehlerhafte Flächenangaben können erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen. Eine falsche Wohnflächenberechnung wirkt sich unmittelbar auf den Immobilienwert aus und kann zu Streitigkeiten, Nachforderungen oder gar rechtlichen Auseinandersetzungen führen. Insbesondere bei Kaufverträgen besteht ein hohes Haftungsrisiko, wenn die tatsächliche Fläche von der angegebenen erheblich abweicht.

Unsere Empfehlung: Vertrauen Sie auf fachkundige Expertise

Exakte und normgerechte Flächenberechnungen sind die Grundlage für eine transparente und verlässliche Immobilienbewertung sowie für rechtssichere Vertragsgestaltungen. Wir als erfahrene Immobilienmakler sowie Sachverständige unterstützen Sie dabei, die jeweils zutreffende Flächenberechnung anzuwenden und Haftungsrisiken zu minimieren.

Gerne beraten wir Sie ausführlich zu diesem Thema und übernehmen die präzise Ermittlung der relevanten Flächen für Ihre Immobilie. So schaffen Sie eine verlässliche Basis für Ihre Entscheidungen und vermeiden unangenehme Überraschungen. Kontaktieren Sie uns!

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